Fußballer und Besucher im Quatro Casino haben oft eines gemeinsam: sie hoffen beim Spielen auf ihr Glück und darauf, dass sie einen erfolgreichen Treffer landen. Doch das Schicksal liegt nicht nur in ihrer Hand. Am Slot spielt das Glück die Hauptrolle – und beim Fußball sind es die anderen Mitspieler, die manchmal mit harten Bandagen versuchen, ihre Konkurrenten spielunfähig zu machen.
So manches böses Foul ist nicht immer auf Fernsehbildern zu finden, oder der Schiedsrichter hat nicht hingesehen – und schon steht die Frage im Raum, was tatsächlich passiert ist. Bei großen Events wie der Weltmeisterschaft sind die Schiedsrichter in solchen oder ähnlichen Situationen nicht mehr auf Vermutungen angewiesen. Mithilfe des Videobeweises können strittige Szenen auf dem Platz wiederholt werden – zweifelhafte Momente gehören damit der Vergangenheit an.
Kein Ersatz für den Schiedsrichter, aber eine Hilfe
Es muss ja nicht immer das Foul sein, das man mit dem Blick aufs Video überprüfen will. Hat der Ball tatsächlich die Torlinie überschritten? War da vielleicht doch die Hand im Spiel? Stand der Stürmer beim Schuss wirklich im Abseits? Im Zuge von Spielmanipulationen und Korruptionen aus der Vergangenheit, aber auch durch gehäufte Fehlentscheidungen veranlasst, wurde der Videobeweis ins Leben gerufen. Spielentscheidende Fragen wie die obigen können somit einfach und neutral aufgeklärt werden.
Doch das bedeutet nicht, dass der Schiedsrichter nicht mehr benötigt würde. Er zeigt dem Video-Assistenten an, dass er sich eine Szene ansehen möchte. Daraufhin kann er die entsprechende Situation in Zeitlupe überprüfen und daraufhin seine Entscheidung fällen. Die Weltmeisterschaft hat gezeigt, dass der Videobeweis in einigen Fällen eine sinnvolle Hilfe gewesen ist und zur Klärung beitragen konnte. Eine übermäßige Fehlnutzung hat es nicht gegeben, da jeder Beweis auch mit einer Unterbrechung verbunden ist, die niemand beabsichtigt.
In welchen Spielen der Videobeweis sinnvoll und umsetzbar ist
Bei Turnier-Spielen oder Begegnungen in den höchsten Spielklassen der Länder ist der Videobeweis eine gute Unterstützung und ein sinnvolles Hilfsmittel. Nicht zuletzt, weil für die Teilnehmer auch viel auf dem Spiel steht (sowohl finanziell als auch personell). Aber wie siehts es bei anderen Spielen aus? Lohnt sich der Videobeweis auch für niedrigere Spielklassen wie die Landes- oder Regionalligen? Oder sollte überhaupt bei jedem Fußballspiel der Videobeweis als Pflichtprogramm eingeführt werden? Aus Gründen der Fairness dürfte das mancher wahrscheinlich behaupten, doch sowohl organisatorisch als auch finanziell ist das nicht umsetzbar.
Schon jetzt haben einige kleine Vereine Probleme, Schiedsrichter-Posten zu besetzen – wer sollte da gleich ein ganzes Team an Video-Assistenten engagieren können, die die Spiele überwachen? Für eine einzige Liga muss es durch die Spielüberlappung schließlich schon mehrere Video-Teams geben. Auch die Anschaffung der Materialien, die Ausrüstung der Plätze mit den Kameras, die Räumlichkeiten zur Überwachung etc. sind Aspekte, die einfach nicht für jedes Spiel zu ermöglichen sind.
Aber wer weiß, ob der Videobeweis sich auch in den höheren Ligen dauerhaft durchsetzen kann und wie die Technik sich weiterentwickeln wird. Bis jetzt jedenfalls hat diese zusätzliche Hilfestellung eine gute Leistung in kritischen Situationen erbracht und konnte zur Aufklärung beitragen – definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.